Kökar
Die südöstlichste Insel des zu Finnland gehörenden Åland-Archipels ist das 57 qkm große Kökar. Genau genommen besteht Kökar aus der Hauptinsel Kökar und der Nebeninsel Sommarön. Die beiden Inseln sind allerdings nur durch einen lediglich 15 Meter breiten, für Sportboote passierbaren Mini-Sund getrennt. Kökar gehört zu den wenigen, üblicherweise flachen Åland Inseln, die ein ausgeprägtes geologisches Relief mit Kliffküste besitzen. In den sieben, die Kommune Kökar bildenden Dörfern, leben etwa 270 Einwohner, die fast alle Schwedisch-Muttersprachler sind. Die größte Ortschaft ist Karlby.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Insel gehören die 1748 neben den Ruinen eines mittelalterlichen Franziskanerklosters erbaute St. Anna-Kirche von Hanmö mit ihrem freistehenden Glockenturm und die 1918 entdeckte Bronzezeitsiedlung in ötterböte. Interessant ist auch ein Besuch des kleinen Gemeindemuseums in Hellsö-österbygge. Im Innern Kökars erwartet den Urlauber ein vielgestaltiges Naturschutzgebiet, das sich für relativ anspruchsvolle Wandertouren über Felsen und durch Moor- und Heideareale eignet. Auf der unmittelbar vor der Küste Kökars gelegenen Kleininsel Källskär mit ihren teilweise grotesken Felsformationen hat die bekannte finnisch-schwedische Kinderbuchautorin Tove Jansson häufig an ihren berühmten "Mumintroll"-Büchern gearbeitet.
Urlauber können auf Kökar im, im Hafen von Karlby liegenden, Brudhäll Hotel & Restaurant, wo man unter anderem das süßliche Kökar-Schwarzbrot probieren kann, essen und schlafen. Daneben kann man auch in zwei Gästehäusern und in einer Reihe von Ferienhütten sowie auf einem Campingplatz Unterkunft finden.
Kökar ist an die für Fußgänger und Radler kostenfreie Fährverbindung der Ålandstrafiken-Fähre von Galtby nach Karpo beziehungsweise von Långnäs nach Lumparland eingebunden. Die drei Häfen von Kökar können auch von Sportbooten angefahren werden.